Die Eiszeit – eine Auswirkung der Sintflut

Die Eiszeit – eine Auswirkung der Sintflut

Einer der stärksten Beweise dafür, dass die in der Bibel beschriebene weltweite Flut tatsächlich ein historisches Ereignis war, ist die darauf folgende Eiszeit, die auf der ganzen Welt deutliche Spuren hinterlassen hat.

Entdeckung der Eiszeit

„Ich hoffe, dass dieser Wahnsinn ein Ende nimmt, bevor ich sterbe“, schrieb Louis Agassiz, wobei sich „der Wahnsinn“ auf den Darwinismus bezog. Agassiz war einer der letzten Naturforscher von unbestritten hohem Ansehen, der niemals seine Zustimmung zu Darwins Evolutionstheorie gegeben hatte. Agassiz war 1807 in der Schweiz als Sohn eines protestantischen Pastors geboren worden. Er studierte an vier verschiedenen europäischen Universitäten und erwarb sich Doktortitel im Bereich Medizin und Philosophie. In Paris studierte er vergleichende Anatomie unter dem berühmten Georges Cuvier, wobei er sich auf die Ichthyologie spezialisierte – die Erforschung von Fischen. Cuvier hatte geplant, eine wissenschaftliche Abhandlung über Fischfossilien zu schreiben, aber er war so beeindruckt von Agassiz, dass er ihm seine Dokumentationen und Zeichnungen zu diesem Thema übergab. Nach dem Tod von Cuvier nahm Agassiz eine Stelle an der Universität von Neuchâtel/Schweiz an, wo er 14 Jahre lang lehrte und eine Abhandlung über fossile Fische veröffentlichte, welche zur Grundlage seiner wissenschaftlichen Reputation wurde.

In Neuchâtel begann Agassiz mit der Erforschung eines Themas, das keinerlei Bezug zu Fischen hatte: Gletscher. Ein anderer Schweizer Wissenschaftler, Jean de Charpentier, hatte die These aufgestellt, dass Gletscher früher einmal eine viel größere Ausdehnung gehabt hatten als heutzutage. Agassiz war skeptisch, aber als er in Bex/Schweiz, der Heimatstadt von Charpentier, seinen Sommer verbrachte, zeigte ihm sein Kollege die Beweise für die großflächige Vergletscherung in der Vergangenheit. Agassiz stürzte sich daraufhin auf die Erforschung der Gletscher. Um Zeit zu sparen, schlug er seine Zelte direkt auf einem Gletscher auf, indem er eine Hütte ausbaute, die später unter dem Namen „Hôtel des Neuchâtelois“ bekannt wurde. Von hier aus untersuchten er und seine Studenten die Zusammensetzung und Bewegungen des Eises.

1840 veröffentlichte Agassiz seine Études sur les Glaciers. In diesen „Gletscher-Studien“ argumentierte er, dass nicht nur die Schweiz, sondern viele andere Regionen früher einmal von riesigen Eisplatten bedeckt waren. Er schrieb: „Große Platten von Eis, ähnlich denen, wie sie heute in Grönland existieren, bedeckten in der Vergangenheit alle die Länder, in denen man ungeschichteten Schotter findet.“ Es geht hierbei um das von Gletschern transportierte Gesteinsmaterial (von Sand bis zu riesigen Gesteinsbrocken).

Agassiz zeigte auf, dass Gletscher charakteristische geologische Spuren hinterlassen. Die Folgen zeigen sich beispielsweise in U-förmigen Tälern. Gletscher transportieren große Felsbrocken („Findlinge“ genannt), die weit weg von ihrem Ursprungsort abgelagert werden. Sie führen auch lockere Erde und gröberes „Geschiebe“ wie kleine Kieselsteine (Schotter) mit sich, welches sie dann in ungeschichteten Hügelketten, Moränen genannt, aufhäufen. Sogenannte Seitenmoränen bilden sich seitlich entlang der Gletscherbahn. Endmoränen (oder Stirnmoränen) sind am äußersten Punkt zu finden, bis zu dem ein Gletscher vorgedrungen ist. Während Gletscher sich über den Felsuntergrund fortbewegen, wird dieser abgeschleift und es bleiben Kratzer und Furchen zurück, die man „Streifung“ nennt. Es gibt noch viele andere geologische Spuren der Vergletscherung, die unter solch exotischen Bezeichnungen wie „Kar“, „Os“ und „Drumlin“ bekannt sind.

Obwohl auch führende Geologen wie William Buckland und Charles Lyell die Gletscher-Theorie von Agassiz mit unterstützten, gewann sie nur sehr langsam an Akzeptanz. Erst Mitte der 1860-er Jahre erfuhr sie eine breite Annahme. Agassiz begann, an der Harvard-Universität Vorlesungen zu halten, wo er das nach ihm benannte Museum für vergleichende Zoologie gründete. Er spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Nationalakademie der Wissenschaften in den USA und gehörte zur Leitung des Smithsonian Institute. Er heiratete eine prominente Frau aus Boston, Elizabeth Cabot Cary, und unterrichtete weiterhin die klügsten Studenten der Wissenschaft bis zu seinem Tod im Jahre 1873, ohne dass sein Traum, dass der „Wahnsinn des Darwinismus“ bis dahin aufgehört hätte, in Erfüllung gegangen war.

Gletscher bedeckten in der Vergangenheit ganz Kanada und einen erheblichen Teil der Vereinigten Staaten. Die vergletscherten Bereiche schlossen Neuengland ein und zogen sich bis zum nördlichen New Jersey, dem Nordosten Pennsylvanias und dem Mittleren Westen. Auch der größte Teil von Wisconsin, Illinois, Indiana, Ohio und Missouri sowie der gesamte Bereich von Minnesota, Michi-

gan und Iowa waren gletscherbedeckt. Die Eisschicht dehnte sich auch nach Westen hin aus und bedeckte Teile von Nord- und Süd-Dakota sowie den nördlichen Bereich der Staaten Montana, Idaho und Washington.

Man stelle sich das Ausmaß der Katastrophe vor, wenn sich die Eiszeit in dieser Ausdehnung wiederholen würde und die Städte Boston, New York, Cleveland, Detroit, Indianapolis, Chicago, Minneapolis, Milwaukee, Montreal und Quebec mit dicken Eisschichten bedeckt wären, so wie es in der Vergangenheit an diesen Örtlichkeiten der Fall war. Allerdings können wir davon ausgehen, dass sich die Eiszeit niemals wiederholen wird, weil sie offensichtlich Teil der direkten Nachwirkungen der biblischen Sintflut war.

Gängige Erklärungen für die Eiszeit nicht befriedigend

Es gibt für die Eiszeit keine überzeugende Erklärung von Seiten des Aktualismus – der auf der Basis des Uniformitätsprinzips beruhenden konventionellen Geologie. Man hat bereits mehr als 60 unterschiedliche Theorien vorgeschlagen. Keine war bisher befriedigend, und die meisten sind inzwischen verworfen worden.1 Charlesworth schrieb dazu: „Pleistozän-Phänomene haben einen regelrechten Aufruhr von Theorien ausgelöst, angefangen von einer vagen Möglichkeit über sich gegenseitig widersprechende Thesen bis hin zu offenkundig unzulänglichen Theorien.“2

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