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der Ausgabe von INFO VERO rein.
Solange wir denken können, wird uns suggeriert, dass Milch gut ist. Stimmt das wirklich?
Wir werden bombardiert mit Werbung und Informationen, die uns eindringlich versichern, wie gesund Kuhmilch ist.
Von den Slums Puerto Ricos zum Welterfolg mit Bill Haley
Einer meiner Brüder war Terrorist, der andere Anführer einer New Yorker Bande. Aber in einer Sache waren sich beide einig: Sie wollten nie Teil der Mafia werden. „Wenn du einmal dabei bist, kommst du nie wieder raus“, sagten sie. „Und je mehr man weiß, desto schwieriger wird es.“ Aber genau das war mir passiert. Ich war noch jung. Wir waren von Puerto Rico weggezogen, um der Armut zu entfliehen. Wer möchte schon an einem Ort aufwachsen, der nicht nur „Dreckloch“ heißt, sondern auch eines ist? Ich wurde im Jahr 1946 in El Fanguito (Puerto Rico) geboren. Die Insel Puerto Rico – eigentlich eine wunderschöne Urlaubsinsel – liegt in der Karibik, und zwar zwischen der Dominikanischen Republik und den Virgin Islands. Das Haus meiner Eltern war eine Baracke. Es stand mitten in einem Schlammloch – von Wasser und Schmutz umgeben. Es gab keine Kanalisation, und in dem Matsch, in dem wir Kinder spielten, konnte man täglich menschliche Exkremente herumschwimmen sehen. Kein Wunder, dass wir unter schrecklichen Wurmkrankheiten litten. Mein Vater verließ meine Mutter, als ich sechs Monate alt war. Danach musste sie mich und meine Geschwister irgendwie allein durchbekommen. „Weg von hier!“ war unsere oberste Devise. Tatsächlich schaffte sie es, mit uns an einen anderen Ort zu ziehen, wo wir uns einfach als Landbesetzer niederließen...
Es gab eine Zeit, in der die meisten Menschen – auch Wissenschaftler – glaubten, dass es vor wenigen tausend Jahren eine weltweite Flut gab. Die ganze Erdoberfläche sei überschwemmt gewesen und fast alle Lebewesen vernichtet worden. Danach war nichts mehr so, wie es vorher war. Die Atmosphäre, die Erdoberfläche und die Lebensbedingungen, so die damalige Überzeugung, hätten sich dadurch radikal verändert. Doch dann entwickelte der britische Geologe Charles Lyell (1797-1875) eine Theorie, die dieser Sicht grundlegend widerspricht. Er behauptete...
Über einen gern verheimlichten Anspruch des Reformators
Was genau ist ein Prophet? Allgemein – und vor allem im Umfeld des Religiösen – versteht man darunter eine Person, die von Gott oder einem „höheren Wesen“ auf übernatürliche Weise kontaktiert wurde, um die Funktion eines Sprachrohrs wahrzunehmen. Der Prophet spricht für Gott oder das höhere Wesen und dient als Mittler zwischen der Welt des Jenseits und den Menschen im Diesseits. Oft betreffen seine Botschaften zukünftige Ereignisse. Da das Übernatürliche bzw. das Jenseits per Definition nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein können, lässt sich der Anspruch wahrer Prophetie in der Regel nur schwer erhärten. Diese Tatsache einerseits und der große Respekt vor Gott und die Autorität des Göttlichen andererseits haben in der Geschichte immer wieder zu Missbrauch in Verbindung mit dem Anspruch des Prophetenamtes geführt. In vielen Kirchen und Religionen treten – auch heute noch – falsche Propheten auf, und zwar allein schon deshalb, weil es so leichter und bequemer ist, den eigenen Willen durchzusetzen und Macht auszuüben. Propheten – oder...
Wie das Frontalhirn funktioniert und wie wir es beeinflussen können?
Am Morgen des 13. September 1848 verabschiedete sich Phineas Gage wie gewohnt von seiner Familie, um zur Arbeit zu gehen. Er ahnte nicht, dass sein Leben an diesem Tag eine dramatische Wende nehmen und dass man seinen Schädel eines Tages im medizinischen Museum der Harvard-Universität bestaunen würde. Als Vorarbeiter einer Eisenbahngesellschaft war er verantwortlich für die Sprengungen beim Bau neuer Trassen in den Bergen von Vermont. Bei diesen Sprengungen wurde zunächst ein tiefes Loch in den Felsen gebohrt. Dieses wurde dann teilweise mit Schwarzpulver gefüllt und mit einer Sandschicht bedeckt. Im nächsten Schritt wurde die Masse verdichtet. Hierzu benutzte man eine Eisenstange, die etwa 1,10 m lang und 3 cm dick war. Danach wurde die Masse mithilfe einer Zündschnur zur Explosion gebracht. Irgendwie unterlief den Arbeitern an diesem Tag ein Fehler, so dass Phineas mit der Eisenstange versehentlich auf das Sprengpulver einschlug und eine Explosion erzeugte. Die Eisenstange verwandelte sich in ein Geschoss und fuhr direkt in sein Gesicht. Sie trat unterhalb seines linken Wangenknochens in den Kopf ein, zerstörte sein linkes Auge, bohrte sich durch das Frontalhirn und flog oben aus der Schädeldecke wieder heraus. Mit einem Krachen landete die Eisenstange 8 m hinter dem Unglücklichen. Das Erstaunliche: Er überlebte den Unfall und verlor nicht einmal das Bewusstsein. Er war später in der Lage, den gesamten Unfallhergang zu schildern. Die Wunden heilten...
Anspruch und Wirklichkeit eines modernen Prophetentums im Lichte der Bibel
In einer Zeit, in der viele die Existenz Gottes bezweifeln, ist es schwer, über angeblich von Gott gesandte Propheten zu sprechen. Wie kann man jemandem glauben, der im Namen Gottes auftritt, wenn man schon den Gedanken für lächerlich hält, dass Gott überhaupt existiert? Andererseits respektiert man, dass es Menschen gibt, die an ein höheres Wesen glauben. Wenn wir genauer hinsehen, ist die Zahl derer, die irgendein höheres Prinzip im Gang der Weltgeschichte erkennen, in Wirklichkeit gar nicht so gering. Die einen mögen es „Entwicklung“ oder etwas fatalistischer „Schicksal“ nennen. Selbst für diejenigen, die nicht an Gott glauben und erst recht nicht in die Kirche gehen, scheint da etwas zu existieren, das Richtung und Ziel vorgibt. Zumindest scheint es dem Menschen eigen zu sein, sich nach einem höheren Sinn zu sehnen und ihn in der eigenen Lebensgeschichte zu suchen. Auch überzeugte Atheisten und einfach nur Ungläubige fragen sich nach dem Woher und dem Wohin der Menschheit – vielleicht tun sie das sogar noch dringlicher als gläubige Menschen, die ihre Antwort auf die existentiellen Fragen des Lebens bereits gefunden haben. Tatsache ist, dass bei all dem Suchen...