Die Sintflut

Die Sintflut
Neuere Erkenntnisse belegen eine weltweite Flutkatastrophe vor wenigen tausend Jahren

Es gab eine Zeit, in der die meisten Menschen – auch Wissenschaftler – glaubten, dass es vor wenigen tausend Jahren eine weltweite Flut gab. Die ganze Erdoberfläche sei überschwemmt gewesen und fast alle Lebewesen vernichtet worden. Danach war nichts mehr so, wie es vorher war. Die Atmosphäre, die Erdoberfläche und die Lebensbedingungen, so die damalige Überzeugung, hätten sich dadurch radikal verändert.

Doch dann entwickelte der britische Geologe Charles Lyell (1797-1875) eine Theorie, die dieser Sicht grundlegend widerspricht. Er behauptete, dass alle Veränderungen der Erdoberfläche nicht durch eine plötzliche globale Katastrophe, sondern durch gleichförmige Kräfte über einen sehr langen Zeitraum – mehrere hundert Millionen Jahre – entstanden seien. Auf dieser Theorie fußt auch Darwins Evolutionstheorie, und zwar bedingungslos. Beide Theorien sind zum festen Bestandteil unseres modernen wissenschaftlichen Weltbildes geworden. Erkenntnisse, die diesen Theorien widersprechen, werden von der Schulwissenschaft entweder ignoriert oder bekämpft – teilweise sogar leidenschaftlich und mit Spott oder großer Verbitterung.

Inzwischen ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, dass man sich der Fülle von Belegen und Argumenten zugunsten einer weltweiten Flutkatastrophe vor nur wenigen tausend Jahren nicht mehr verschließen kann – zumindest nicht, wenn man sich dem Thema ohne ideologische Scheuklappen nähert. Um diese Belege und Argumente soll es in diesem Artikel gehen. Sie lassen Aufzeichnungen über eine sogenannte Sintflut in alten jüdisch-christlichen Quellen auf einmal erstaunlich glaubwürdig erscheinen.

Im 1. Buch Mose der Bibel, und dort in Kapitel 7, heißt es nämlich, dass „alle Brunnen der Tiefe“ aufbrachen und „sich die Fenster des Himmels“ auftaten, und dass dieses Phänomen 40 Tage lang anhielt. „Die Wasser nahmen überhand und wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Fünfzehn Ellen [ca. 7,50 m] hoch gingen die Wasser über die Berge, so dass sie ganz bedeckt wurden … Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb.“

Auffallend ist, dass in vielen Teilen der Welt offenbar eine Erinnerung an eine solche Flut existiert – und dass es bei dieser Katastrophe nicht nur um Überschwemmungen ging, sondern an vielen Stellen auch um parallel stattfindende vulkanische Tätigkeiten mit einhergehenden hohen Temperaturen. Das babylonische Gilgamesch-Epos und das sogenannte ägyptische Totenbuch, aber auch Erzählungen nordamerikanischer Indianer erwähnen Flutkatastrophen. Die Cheyenne berichten beispielsweise von einer Katastrophe mit Erdbeben, Vulkanausbrüchen und großen Fluten. Außerdem: „Im chinesischen ‚Buch der Schriften‘ aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. wird von einer ungeheuren Flutwelle berichtet, die die ganze Welt überschwemmte und die höchsten Gebirge unter Wasser setzte.“

Dass dies nicht nur Sagen sind, belegt die Existenz von Massengräbern mit einem Durcheinander von Überresten unterschiedlicher Tiere, aber teilweise auch Menschen, und zwar an verschiedenen Stellen der Erde. So waren die Siwalik-Berge am Fuß des Himalaya auf einer Länge von vielen hundert Kilometern mit fossilen Tierknochen übersät. Das Innere dieser Hügel war bis zum Bersten gefüllt mit solchen Überresten. Sie stammten u. a. von Flusspferden, Nashörnern, Affen, Schweinen und Rindern – gerade so, als hätten sich diese vor steigenden Fluten in Sicherheit bringen wollen. Entlang des Flusses Narmada in Zentralindien entdeckte man in angeschwemmten Schichten einerseits heute ausgestorbene Tiere – neben dem Stegodon, einem Rüsseltier, auch ein Flusspferd mit sechs Schneidezähnen. Andererseits fand man Reste von noch existierenden Säugetierarten wie dem Wasserbüffel, dem indischen Elefanten, dem Panzernashorn, der Gazelle und dem Schwein. Und im Jahr 1982 fand man sogar menschliche Überreste.

Auch in den Asphaltgruben und den Höhlen von La Brea bei Los Angeles fand man die Überreste vieler hundert Tiere und Tierarten. Zu ihnen gehörten Pferde, Faultiere, Kamele, Mammuts, Bisons, Pfauen und Büffel. Die Knochen dieser Tiere bildeten ein nicht zu identifizierendes Durcheinander, wie auf einer Müllhalde.3 In Wales und Devonshire sowie in manchen Gegenden Südenglands, so der amerikanische Linguist und Autor Charles Berlitz (1914-2003), gibt es auf Hügeln „ganze Gräben voll mit zerschmetterten Knochen von Hyänen, Flusspferden, Elefanten, Polarbären und anderen bekannten Tieren. Auch auf dem europäischen Festland kennt man solche Funde...

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