Fossilien – Beweis für Evolution?

Fossilien – Beweis für Evolution?

Die Thornton Highschool in Australien war in Aufruhr. Da gab es diesen Lehrer Al Coster, der es wagte, den Schülern Beweiser dafür vorzulegen, dass die Evolutionstheorie den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Naturgesetzen widersprach. War die Evolution nicht bewiesen? Man war kurz davor, Al als Lehrer zu feuern. Vorher wollte der Rektor Greg Ryan jedoch ein paar ernsthafte Gespräche mit Al führen. Schließlich war er sein „bester Lehrer“, und es tat ihm leid, ihn rausschmeißen zu müssen.

Die Gespräche nahmen eine völlig unerwartete Wendung. Al legte seinem Rektor Massen von naturwissenschaftlichen Beweisen vor, die seinen Standpunkt untermauerten. Greg war verwirrt. Und er begann, sich selbst mit den Beweisen und Fakten auseinanderzusetzen. Das Thema, was ihn momentan interessierte, waren die Fossilien. Waren sie nicht der beste Beleg dafür, dass sich die Lebewesen über endlose Zeiträume nach und nach weiterentwickelt hatten – von primitiv bis hin zum heutigen hochgradig entwickelten Komplettzustand?

Greg sammelte gedanklich alle Informationen, die er über Fossilien hatte, zusammen: Fossilien sind die Überreste oder Abdrucke eines Tiers oder einer Pflanze, die in den geologischen Schichten der Erdkruste begraben worden waren. Diese Schichten liegen übereinander wie die Schichten einer Torte und haben sich inzwischen zu Felsen verhärtet. Die tieferen Sedimentschichten waren als erste abgelagert worden. Diese enthalten einfachere Formen von Fossilien als die Felsen, die weiter oben an der Oberfläche sind. So hatte er es immer gehört. War dies nicht der Beweis für die Evolution?

Greg „wusste“, dass die ersten Lebensformen kleine, primitiv aufgebaute Lebewesen waren. Innerhalb von unendlich langen Zeitaltern entwickelten sich diese simplen Formen dann durch die Evolution weiter in komplexere Arten, bis am Ende der Mensch entstand. Er war sich sicher, dass er unter den Fossilien die Beweise finden würde, um Al Coster wieder „zur Vernunft“ zu bringen.

Schon Darwin hatte ja in seinem berühmten Werk, Der Ursprung der Arten, gesagt, dass sich der Beweis für die Evolution irgendwann in den Fossilien finden würde, die in den Erdschichten begraben sind. Und Huxley, einer der stärksten Förderer von Darwins Theorie, hatte bestätigt: „Wenn die Evolution stattgefunden hat, dann wird man dort ihre Markierungen und Spuren entdecken. Wenn die Evolution nicht stattgefunden hat, dann wird man dort die Gegenargumente finden.“

Das klang absolut logisch für Greg. Wenn beispielsweise eine Evolution von Reptilien zu Vögeln hin stattgefunden hat, dann sollten wir fossile Überreste von Reptilien finden, die schrittweise immer vogelartiger werden, bis sie vollständig zu Vögeln geworden sind. Solche Beispiele von Übergangsformen unter den Fossilien sollten zwischen all den verschiedenen Lebensarten existieren und sie miteinander verlinken. Es dürfte keine systematischen Lücken geben. Schließlich waren ja seit Darwin rund 150 Jahre vergangen, in der die geologische Forschung die Gelegenheit hatte, über die ganze Welt verteilt Millionen von Fossilien auszugraben. Die Beweislage für die Evolution sollte also inzwischen recht massiv sein.

Greg begann, sich gründlich mit wissenschaftlicher Literatur auseinanderzusetzen. Was er entdeckte, irritierte ihn jedoch mehr und mehr. Was führende Evolutionisten dort teilweise von sich gaben, widersprach seinen Erwartungen auf voller Linie. Ein führender Experte drückte seine Enttäuschung folgendermaßen aus: „Ein ganzes Jahrhundert der Graberei seit Darwin hat das Fehlen [von Zwischenformen] nur umso offenkundiger werden lassen … Paläontologen haben ihre gesamte berufliche Karriere darauf verwandt, um nach Beispielen von stufenweisen Übergangsformen im Verlauf der Zeit zu suchen, aber bis auf wenige Ausnahmen haben sie es nicht geschafft und SIND VÖLLIG GESCHEITERT.“1

Genauso deprimierend war die Aussage von Dr. David Kitts, einem bekannten Evolutions-Paläontologen. Er musste zugeben: „Trotz der vielversprechenden Beteuerung, dass die Paläontologie eine Methode anbietet, mithilfe derer man die Evolution‚ sichtbar machen‘ kann, hat sie stattdessen den Evolutionisten einige hässliche Schwierigkeiten präsentiert, von denen die berüchtigste die Existenz von „Lücken“ in der Fossilüberlieferung ist. Die Evolution macht Übergangsformen zwischen den Arten erforderlich, aber die Paläontologie liefert sie nicht.“2

Dann traf Greg auf eine Aussage des Geologen und Paläoökologen Dr. Ronald West, Professor für Paläobiologie an der Kansas State University: „Im Gegensatz zu dem, was die meisten Wissenschaftler schreiben, unterstützt die Fossilüberlieferung nicht die darwinsche Evolutionstheorie, aber es ist ja diese Theorie, anhand derer wir den Fossilbericht interpretieren. Indem wir das tun, machen wir uns eines Zirkelschlusses schuldig, wenn wir dann sagen, dass die Fossilüberlieferung die Evolutionstheorie bestätigt.“3 Greg war mit der falschen Argumentation eines Zirkelschlusses oder Zirkelbeweises vertraut – ein Beweisfehler, bei dem die Voraussetzungen das zu Beweisende bereits als Argument enthalten. Damit lügt man sich ja selbst in die Tasche, dachte er.

Und dann war da noch Dr. Colin Patterson, ebenfalls Paläontologe, der klipp und klar zugab: „Es gibt keine Übergangsformen unter den Fossilien. Ich werde die Karten offen auf den Tisch legen – es existiert nicht ein einziges Fossil, auf dem man ein hieb- und stichfestes Argument aufbauen könnte.“4

Auch Dr. Norman D. Newell beklagte sich darüber, dass je mehr Forschungen über die Fossilien betrieben würden, desto krasser die Ungereimtheiten würden, und dass die Lücken, die zwischen den einzelnen Arten der Lebewesen bestanden, wohl nie überbrückt werden würden.5

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