Die dunkle Macht im Kinderzimmer

Die dunkle Macht im Kinderzimmer

Unterhält man sich heute mit Kindern und Jugendlichen über die Inhalte ihrer bevorzugten Filme, PC–Spiele und Bücher, erfährt man nicht nur etwas über ihre Vorliebe für Gewaltdarstellungen und sexistische Anspielungen, sondern in zunehmendem Maß auch von dem Reiz des Übersinnlichen.

Okkultismus und Esoterik haben längst Einzug gehalten in unsere Kinderzimmer.

Als langjährige Betreuerin von Grundschülern bin ich Ansprechpartnerin für diese Kinder und erhalte dadurch Einblicke in ihre Lebenswelt. Die aus dieser Tätigkeit gesammelten Erfahrungen versetzen mich in die Lage, die Auswirkungen der Beschäftigung mit okkulten Praktiken beurteilen zu können. Darüber möchte ich in diesem Artikel berichten. Um die Intimsphäre der Kinder zu schützen, schreibe ich unter einem Pseudonym.

Bereits 1988 gaben Kathrin Ledermann und Ulrich Skambraks Einblicke in ein (un)heimliches Erziehungsprogramm mit ihrem Buch Der Griff nach unseren Kindern. Darin wird sehr anschaulich erklärt, wie die Botschaften des New Age geschickt und schleichend in die Herzen unserer Kinder transportiert werden.

Im Inhaltsverzeichnis finden sich Filmtitel wie z.B.: Raumschiff Enterprise, Star Wars, Ghostbusters – Die Geisterjäger, E.T., Bibi Blocksberg, Masters of the Universe, Transformers usw. Auch so harmlos und nett erscheinende Figuren wie z.B. Glücksbärchis, Regina Regenbogen und Mein kleines Pony werden in dem Buch thematisiert.

Was soll denn schon schlimm sein an diesen niedlichen Püppchen, die mit ihren magischen Kräften ja nur „das Gute zaubern“ wollen?

Die viel gerühmte Geschichte von Astrid Lindgren über die bärenstarke Pippi Langstrumpf, die mit ihren magischen Kräften ein Pferd hochstemmen kann, an der Zimmerdecke entlang spaziert und sogar fliegt, kennt jedes Kind.

Bibi Blocksberg und Die kleine Hexe mit ihrem Raben Abraxas wollen auch nur zum Wohl ihrer Umgebung hexen. Was wird unseren Kindern hier suggeriert?

Diese beiden letztgenannten Hexen erleben gerade eine Renaissance in den aktuellen Kinofilmen. (siehe Inhaltsangaben Seite 48) Bereits im Grundschulalter oder sogar noch davor lassen sich die Kinder buchstäblich „bezaubern“ von den anscheinend freundlichen Hexen und wollen die Zauberkünste nach Möglichkeit gern selbst ausprobieren.

Einige Schülerinnen erzählen freimütig von ihren Versuchen, mit Hilfe eines Zauberspruchs durch einen Spiegel in die Geisterwelt einzutreten. Andere Schüler berichten von nächtlichen Geräuschen und Erscheinungen, die sie nicht einordnen können. Angst oder Neugier lassen sie auch tagsüber in der Schule nicht los, wodurch Konzentration und Leistung oft beeinträchtigt werden.

Doch dafür können die Lehrer oder Eltern ihrer Meinung nach Abhilfe schaffen mit dem Basteln von Traumfängern, die böse Geister und Albträume abhalten sollen. Zur Förderung der Konzentration wird auch oft das Malen von Mandalas eingesetzt. Und nicht zuletzt sind Fantasiereisen beliebt, die für Ruhe und Entspannung im Klassenzimmer sorgen sollen (siehe Erklärung oben). Manchmal wird sogar Yoga angeboten, das von einigen Lehrern in der Freizeit selbst gern genutzt wird, um angeblich dem Schulstress gewachsen zu sein.

Alle diese genannten Praktiken gehören in den okkulten Bereich und führen die noch sehr formbaren Kinderseelen in einen magischen Strudel, aus dem sie sich später kaum noch befreien können. Zusätzlich lesen die Schüler Bücher über Zauberer, Gespenster und übernatürliche Wesen bzw. schauen sich entsprechende Filme dazu an.

Allen voran sei hier Harry Potter genannt, der inzwischen eine ganze Generation geprägt hat. In dieser Fantasy-Romanreihe wird die Geschichte des Jungen Harry Potter erzählt, dessen Eltern Zauberer waren und von dem bösen Magier Lord Voldemort getötet wurden. Daraufhin wächst Harry bei Verwandten auf, bis er an seinem elften Geburtstag von seinen magischen Kräften erfährt und in das Zauber-Internat Hogwarts kommt. In verschiedenen Folgen der Bücher/Filme kommt es immer wieder zur Konfrontation mit dem bösen Magier Voldermort und furchterregenden Monstern.

Dieses Buch wird gern von Lehrern empfohlen, um das Lesen bei Kindern wieder attraktiver zu machen. Fragt man die Kinder, warum sie so gern Gruselbücher lesen, bekommt man meistens zur Antwort, dass es so schön kribbelt und sie selbst auch gerne zaubern lernen möchten. Harry Potter ist das Paradebeispiel für eine immer weiter fortschreitende Verharmlosung okkulter Praktiken und den raschen Niedergang christlicher Werte. Weil Harry Potter bei unserem Thema eben diese herausragende Rolle spielt, möchte ich an dieser Stelle eine ausführlichere Abhandlung des Autoren Walter Pohl einfügen, der quasi ein Experte auf dem Gebiet der okkulten Gefahren ist und ebenfalls gefährdete Jugendliche betreut.

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