Leben durch Zufall nicht möglich

Leben durch Zufall nicht möglich
Warum eine lebende Zelle nicht zufällig entstehen kann

Wie ist das Leben eigentlich entstanden? Diese Frage – obwohl ein Grundpfeiler der Evolutionstheorie – ist nach wie vor eine der ungelösten, fundamentalen Herausforderungen der modernen Wissenschaft. Wie konnte sich die erste lebende Zelle vor langer Zeit mithilfe zufälliger physikalischer und chemischer Prozesse in der Natur entwickeln? Niemand konnte bisher eine befriedigende Antwort liefern, auch wenn es immer wieder so dargestellt wird, als handele es sich um eine wissenschaftliche Tatsache. Wenn allerdings gezeigt werden kann, dass es absolut unmöglich ist, dass ein lebendiger Organismus durch natürliche Prozesse aus toter Materie entstehen kann, dann würde das der mechanisch-naturalistischen Erklärung der Evolutionstheorie über die Entstehung des Lebens und des Menschen die Grundlage entziehen. Wir werden im folgenden Artikel einen genaueren Blick auf die wissenschaftlichen Entdeckungen werfen, die zeigen, dass eine lebende Zelle in der Tat nicht durch Zufall entstehen kann.

Der angenommene Zeitrahmen dieser postulierten Entstehung einer ersten lebenden Zelle und die damit im Zusammenhang stehenden Datierungsmethoden sind ebenfalls diskussionswürdige Aspekte. Sie sollen aber hier nicht Gegenstand der Betrachtung sein. (Als Postulat wird eine Annahme bezeichnet, die nicht bewiesen ist.) Die langen Zeitperioden von mehreren Milliarden Jahren, welche im Kontext der Evolution als Startpunkt für den Beginn des Lebens angenommen werden, sind lediglich Mutmaßungen. Die Grundlage der hierfür angestellten Berechnungen beruht auf vielen unbewiesenen Annahmen. Natürlich ist es für das System der Evolutionstheorie unerlässlich, dass die erste Lebensform vor sehr langer Zeit entstanden sein muss, ansonsten wäre nicht genügend Zeit vorhanden, damit die postulierten evolutionären Prozesse ablaufen könnten.

Doch die Datierung des Lebensursprungs um Milliardenjahre in die Vergangenheit zu legen, liefert immer noch nicht die Erklärung für die Art und Weise, in der das Leben tatsächlich aus toter Materie entstehen konnte. Der Standpunkt evolutionistischer Wissenschaftler ist, dass sich aus toten chemischen Substanzen willkürlich und zufällig ein lebender Organismus bildete. Tatsache ist jedoch, dass die Wissenschaft trotz ihres über 50 Jahre andauernden Forschens und Experimentierens immer noch keine experimentell nachweisbare, brauchbare Erklärung dafür hat, wie dies möglich gewesen sein könnte. Angesichts dieser bisher unlösbaren Herausforderung haben einige führende Wissenschaftler inzwischen vorgeschlagen, dass das Leben irgendwie aus dem Weltall hierhergekommen ist. Diese Theorie wird als Panspermie bezeichnet. Vor einigen Jahren veröffentlichte der berühmte Astronom Sir Fred Hoyle von der Cambridge University seine alternativen Ideen in seinem Buch Evolution from Space [dt. Titel: Evolution aus dem All]. Ihm war klar geworden, dass es eine Unmöglichkeit war, dass das Leben spontan durch Zufall entstehen konnte. In jüngerer Zeit musste Richard Dawkins, Professor an der Oxford University und zugleich ein besonders engagierter Verfechter der Evolutionstheorie, ein interessantes Zugeständnis machen. Als Ben Stein ihn bei einem Interview zu einer Erläuterung drängte, wie das Leben entstehen konnte, musste er passen. Er war nicht in der Lage, eine Erklärung für den Entstehungsmechanismus zu liefern. Er räumte dann ein, möglicherweise sei die Frage nach dem Anfang so zu erklären, dass das erste Leben von irgendwo anders aus dem Weltall auf die Erde gekommen ist. Woher nehmen wir jetzt aber die Behauptung, dass es unmöglich ist, dass eine lebende Zelle durch Zufall entstehen könnte? Die Antwort darauf ist eng verknüpft mit der Erkenntnis, dass eine einzige winzige Zelle um ein Vielfaches komplexer ist als alles, was der menschliche Verstand je hergestellt hat. Darwin als der Vater der evolutionären Idee stellte sich die Zelle als das kleinste Element des Organismus vor, das nur sehr wenige simple elementare Bestandteile hatte. Alles was er sah, war ein recht primitiv aussehendes Klümpchen Protoplasma unter einem Mikroskop. Er hatte nicht die geringste Ahnung, dass eine einzige simple Zelle eher einer Riesenfabrik mit digitalisierten, hochspezialisierten Maschinen der Spitzentechnologie gleicht – und dass die Informationsverarbeitung innerhalb der Zelle jeder von Menschen entwickelten Computersprache weit überlegen ist.

Betrachten wir einmal die Bausteine einer einfachen Zelle anhand eines gut erforschten Beispiels: Escherichia coli. Dieses Bakterium ist ein einzelliger Organismus, der im menschlichen Magen-Darm-Trakt vorkommt. 1996 wurde ein insgesamt 2.800 Seiten umfassender Doppelband veröffentlicht mit Artikeln, in denen ein Teil unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Biochemie und Biologie dieses E.-coli.-Einzellers zusammengefasst wird. Ausgehend von diesen Daten hat George Javor, Professor für Biochemie an der Loma Linda University, folgende Statistik berechnet: Ein einziges lebendes E.-coli-Bakterium enthält etwa 2,4 Millionen Proteinmoleküle, welche sich aus ungefähr 4.000 unterschiedlichen Proteinarten zusammensetzen. Daneben enthält die Zelle etwa 255.000 Nukleinsäure-Moleküle, welche aus 660 unterschiedlichen Arten von Nukleinsäuren bestehen. Zusätzlich gibt es etwa 1,4 Millionen Polysaccharide (lange Ketten von Einfachzucker-Molekülen), welche sich wiederum in 3 unterschiedliche Arten von Polysacchariden unterteilen.

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